Band: QL

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Seit zehn Jahren geben QL den Ton an in Sachen Mundart-Partysound. Kein Bierfest ist ein Bierfest ohne QL, keine Party eine Party und eigentlich auch kein Rockfestival ein Rockfestival. Höchste Zeit für die Funpunker aus dem Seeland, endlich den „Wäuthit“ an den Start zu schicken.

Nicht Gölä, nicht Florian Ast und schon gar nicht Plüsch haben Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre den neuen Swissness-Hype in der Musik eingeläutet. Eher hat das illustre Triumvirat bekannte Schemen des behäbigen Berner Mundartrock zementiert. Es brauchte vier Rotzlöffel aus dem Berner Seeland, um Schweizer Musik aller Generationen wieder salonfähig zu machen – und in ungeahnte Popularitäts-Höhen zu katapultieren. Ohne das Album „Heimatschutz“, mit dem die Bieler Funpunker QL 2004 debütierten, hätte es „Die grössten Schweizer Hits“ am National-TV ebenso wenig gegeben wie die CD-Reihe „’s Bescht Mundartalbum“. Kurzum: QLs frische und freche Aufarbeitung zeitgenössischen und klassischen Schweizer Liedguts war die Schocktherapie, welche eine behäbig gewordene Szene so dringend brauchte.

Nach unzähligen Party-Hits, Hit-Balladen und sogar Radio-Hits ist es für Pät, Sägi, Tosi und Schibä nun an der Zeit, nach höheren Sphären zu streben: „Wäuthit“ heisst das sechste Album des unermüdlichen Quartetts aus dem Seeland – und es bietet nicht weniger als 14 ebensolcher Welthits. Denn: In der Schweizer Party- und Funpunkszene ist der Vierer, der bei 93dB noch nicht einmal aufwacht, schon lange weltberühmt. Mindestens!

So reiht sich auf „Wäuthit“ einmal mehr Kracher an Kracher: Jürgen Drews‘ „Bett Im Kornfeld“ wird zum „Bett Im Chornfäud“, Bon Jovis „It’s My Life“ wird „Sie Wott’s Live“ – eine gnadenlose Abrechnung mit der Playback-Kultur in der heutigen Konzertlandschaft, „I Wanna Hold Your Hand“ von den Beatles führen QL dorthin, wo es Kisha und Florian Ast mit „Chumm Gib Mer Dini Hand“ wohl gerne gehabt hätten und den Soundtrack zum legendären 80er-Movie „Ghostbusters“ vermengen QL keck mit Peter Rebers Mundart-Version des Themas unter dem Titel „Hippigschpängschtli“. Aber auch die Welthits der Schweizer Mundartszene jüngeren Datums kommen zum Zug: Um aktuelles Liedgut durch ihren Punk-Wolf zu drehen, sind sich QL nicht zu schade, als Quasi-Rapper auf die Bühne zu stehen und den Sprechgesang von Steff la Cheffe oder Bligg zu imitieren, sodass auch „Ha Ke Ahnig“ oder „Mänhätten“ ihren wohlverdienten Platz auf einem Punk-Album finden. Packt man noch Klassiker wie „Wyssebüehl“ oder „Üse Bernhardiner“ obendrauf, wird rasch klar: Da gibts keinen Platz für Füller – QL liefern nichts als Knüller.

Da müssen die Bieler auch jene Songs nicht verstecken, die sie selber geschrieben haben. Neben dem Titelsong „Wäuthit“ lässt das Quartett in „Mi Momänt“ oder „Wottsch Mi“ durchblicken, dass es dem Album durchaus den nötigen Tiefgang verleihen kann – wenn die anderen schon nicht dazu im Stande sind. Und zu guter Letzt verpacken QL in „Zum Wohl“ ihr ganzes Weltbild in einen wunderbaren Trinksong auf die Freundschaft: Eine Bande wilder aber sympathischer Underdogs zelebriert Party, Freundschaft und… Eishockey – da sind gute Laune, Herzblut und pure Leidenschaft garantiert!

„Wäuthit“ ist ab dem 17. Januar 2014 in jedem gut sortierten Plattenladen und Online-Shop erhältlich. Garniert wird das 14 Songs starke Meisterwerk mit einem bisher unveröffentlichten Song, den QL am Open Air Gampel im Jahre 2010 zusammen mit den Pepe Lienhard Horns zum Besten gegeben haben. Und weil man ein 10-Jahr- Jubiläum nicht alle Tage feiert, legen QL auch gleich noch eine DVD oben drauf. Da gibts Goodies, Clips und Beiträge aus zehn Jahren Schweizer Funpunk- und Partykracher-Geschichte zu sehen – ein Muss nicht nur für Fans, sondern auch für all jene, die es aus unerfindlichen Gründen noch nicht sind.
Live gibts QL auch mit „Wäuthit“ immer und überall – in jedem Dorffest-Zelt gilt wie auch im Hallenstadion: Nume Hits – keni Shits! Und sollte das mit dem „Wäuthit“ am Ende wider erwarten nicht klappen, können QL immer noch eine Karriere als Goldschmiede starten. Mit Gold- und Platin-Awards für knapp 100’000 verkaufte Alben haben sie genug Edelmetall an den Wänden hängen, um ein eigenes Atelier eröffnen zu können.

Die Geschichte

Die Musiker von «QL» sind keine unbeschriebenen Blätter! Pät, Sägi und Tosi waren während über 15 Jahren eine der aktivsten Schweizer Rock Bänds, die Fishnet Stockings. Zusammen tourten sie in Europa, Australien und den USA und gaben insgesamt über 600 Live-Konzerte! Sie alle spielten ebenfalls mit diversen Amerikanischen Sängern, wie Gary Setzer, Charlie Gracie und Joey Fulco. Nachdem Urs entschied, die Band im Sommer 2005 zu verlassen, fanden die drei Bieler in Stämpf einen hervorragenden „neuen“ Co-Leadsänger und Gitarristen. Stämpf spielte schon in Bands wie Tyte Stone, Mud Slick und Sandimas. Nachdem Stämpf im August 2011 die Band verliess um sich seinen eigenen Projekten zu widmen, stiess Schibä als neuer, vierter Mann zur Band. Schibä wurde als Frontmann der Thuner Band „Aextra“ bekannt.
Im Winter 2001/02 entdeckten die Fishnet Jungs während einer Tour in Österreich eine CD einer Ami-Band, welche alte Fifties und Sixties Songs verpunkte. Nach wenigen Sekunden war klar: „Das müssen wir mit Schweizer Songs machen“. Kurz darauf klingelte das Telefon bei Urs, und wenige Tage danach begannen die Proben – „QL“ war geboren. Eine Demo-CD fand Anklang bei DJ’s und Veranstaltern und schon bald begannen die ersten Konzerte und kurz darauf begannen die Verhandlungen mit „BMG Ariola“. Im Dez. 02, Mai 03 und April 07 bereisten «QL» sogar Deutschland sehr erfolgreich im Vorprogramm der Ulk-Metaller „J.B.O.“!

Die Band

Tosi an der Chuchi (Schlagzeug), Sägi mit der Jammer-Schindle (Gitarre), Pät am Viersaiten- Dampfhammer (Bass) und Schibä mit dem Heilsarmee-Karabiner (Gitarre) werden sich auch auf ihrer nächsten „Wäuthit – Tournee“ treu bleiben, und weiterhin die grössten Hits der Schweizer Musik Geschichte durch den Funpunk-Wolf drehen. Songs wie „Louenesee“, „Alperose“, „Rosalie“, „Ha Ke Ahnig“, usw. klingen, als würden sie von Sum 41, Green Day, Offspring oder Blink 182 gespielt. Die Band entwickelt sich natürlich weiter und performt Live auch immer mehr eigene Songs, welche sich vor den Covers keineswegs verstecken müssen.

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