Nach einigen Experimenten mit verschiedenen Musikern, fand man in Nick (ehem. „Odyssee“) einen passenden und progressiven Drummer.
Es wurden einige Cover Versionen in Richtung Thrash Metal einstudiert.
Doch etwas fehlte noch: Der Gesang! Pica überzeugte auf Anhieb mit ihrer kräftigen Stimme, die bereits in der Berliner Combo „Four Mistakes“ zum Einsatz kam.
In dieser Konstellation gab es einen baldigen Kurswechsel zum Crossover und Alternative Metal.
Im Verlauf des Jahres 2012 wurden die ersten Shows gespielt, in denen die vier Musiker ihre gemeinsame Live Erfahrung machten und Padoria’s Bühnenpräsenz etablierten.
2013 verliess Nick die Band und wurde nach einigen Sessions vom heutigen Drummer, Pascal Guntern abgelöst, der sich dank viel künstlerischer Erfahrung und musikalischer Offenheit nahtlos in die Band integrierte. Doch damit nicht genug! Ein zweiter Gitarrist musste her, um dem charakteristischen Padoria Sound mehr Fülle und Druck zu verschaffen.
Für diesen Posten kam niemand anderes als Pascal Frei’s jüngerer Bruder Mathias in Frage, der als überaus talentierter und erfahrener Rock- und Metal Gitarrist vor allem durch kreischende Soli und mit Songwriting überzeugen konnte. Zusammen mit Joël wurden einige der heute bekannten, brachialen Padoria Riffs geschrieben.
Im November 2014 verliess auch Pica die Band.
Der Ersatz viel Padoria fast zufällig in den Schoss:
Über eine Annonce im Internet konnte mit Sebastian „Basti“ Schmiedel ein enorm vielseitiger Sänger gefunden werden, der das Klangbild der Band deutlich härter machte, was wiederum eine Rückkehr zum Thrash bedeutete, die sowohl von der Band als auch den Fans sehr begrüsst wurde.
Es folgten mehrer Auftritte im Oberwallis sowie im Berner Oberland und später in Luzern, letzteres allerdings nicht vor zwei schicksalhaften Ereignissen, welche die Band für immer prägen sollte.
Anfangs 2017 wurde die erste EP “Suicidal Breed” veröffentlicht, welche im Sommer 2016 bei Serge Spiga im Clockwork Studio in Grenchen aufgenommen wurde. Der gleichnamige Titelsong, in dem es um die selbstzerstörerische Natur des Menschen in Verbindung mit der Herstellung und dem Einsatz von Atomwaffen geht, wurde schnell zum Publikumsliebling und wird an fast jedem Konzert zum Besten gegeben.
Im Juli 2017 dann der Schock: Am Nachmittag des 18.07.2017 wird Gitarrist und Gründungsmitglied Pascal Frei auf dem Heimweg Opfer eines tragischen Zugunfalls.
Was in Wochen der Ungewissheit zuerst nach dem Ende von Padoria ausgesehen hat, wurde zu einem Versprechen. Denn noch am Grab des verstorbenen Musikers schwor man sich unter der Einwilligung von Pascals Bruder Mathias und seinem besten Freund und letztem verbleibenden Gründungsmitglied, Joël, das musikalische Erbe fortzuführen.
Die Tragödie verarbeitete die Band unter Anderem in ihrem Song „Wargangster“.
Pascal wurde nicht ersetzt, stattdessen machte die Band als Vierer Combo weiter, wodurch der Bass mehr in den Vordergrund geriet und Padoria einen Hauch von 80er Jahre Teutonic Thrash verlieh.
Generell ist es jedoch schwierig den Stil des Gesamtpakets „Padoria“ einem bestimmten Genre zuzuordnen, da alle Songs in verschiedenen kreativen Phasen und unter dem Einfluss sehr unterschiedlicher Musiker geschrieben wurden. „Abwechslungsreich und immer auf die Fresse“ beschreibt die Konzerte jedoch sehr gut!
Wer also gerne die Haare schüttelt, schwitzt und sich in Circlepits mit Bier duschen möchte, findet an Padoria Gigs immer ein Zuhause!