Band: LYVTEN

LYVTEN Bandfoto


LYVTEN sind wie ein rohes Stück Fleisch. Erst gar, wenn hunderte schwitzende Körper sie erhitzen. Alle eingesperrt im selbem Raum, sich aneinander reibend, triefend. Wer den Schweiss von LYVTEN zu spüren bekommt, weiss, dass dieser Akt einer Taufe gleichkommt. Feiert es! Ihr wurdet soeben mit dem Schweiss verdammt harter Arbeit begossen. Schweiss, der genauso an dir haften bleiben wird, wie ihre Songzeilen in deinem Kopf und ihre Scherben unter deinen Schuhen. Schliess die Augen, geh mit, hör LYVTEN verdammt nochmal zu. Zeichne die Bilder in deinem Kopf. Siehst du den Panoramazug? Die Naturkulisse in der Zugtoilette? Die Kotze gegenüber auf der Strasse? Erkennst du die Quadratur des Kreises? Hör zu.
Hörst du den Deutschpunk und den 90er Emo, wo beides noch kein Schimpfwort war? Fühlst du da Washington und Schweden? Hörst du den Agro-Pop? Die Dringlichkeit des Gesangs, der so unangepasst ist, wie Punk sein sollte? Merkst du, wie du gepackt und mitgerissen wirst? Geh mit, vergiss deinen Kummer, trete ihn, zerlege ihn in seine Einzelteile – «Bausatzkummer», verdammt!
Eine Band wie LYVTEN geht nicht spurlos an dir vorbei. Riechst du den Regen in der Luft? Gewitter! Wer mit so einem lauten Knall neben dir einschlägt, muss Spuren hinterlassen. Tiefe Kerben. Flächenbrand.
Dass auf verbrannter Erde doch was wächst, haben dir LYVTEN knapp ein Jahr nach ihrer Gründung schon gezeigt: 2015 erschien ihr Debütalbum «… sondern vom Mut, mit dem du lebst». Der Mut wird sie nie verlassen, Zeit nachzugiessen: 2017 kahm endlich Nachschub, «Bausatzkummer» erschien am 6.10.2017 auf Twisted Chords/Broken Silence.

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